ASSISI - REISE vom 23. - 27. Mai 2001

Hallo Freunde !

Unsere Reise nach Assisi ist nun schon Vergangenheit. Wir haben die Wirkungsstätten des Heiligen Franziskus, des Betreuers unserer Meditationsgruppen, besucht und erlebt. Die Anreise am 23. Mai wurde leider wesentlich länger, als erwartet, denn vor dem Gotthard-Tunnel standen tausende von Autos 4,5 Stunden still. Die Fußballbegeisterung unseres "Leisereiters" Peter steigerte sich ins Unendliche, weil unzählige Fußballfans auf dem Weg nach Mailand waren, um dort bei einem wichtigen Spiel anwesend zu sein. Außerdem hatte sich ganz offensichtlich unser Busunternehmer verkalkuliert, als er ausrechnete, daß es nur 1.200 Kilometer bis Assisi wären. Laut Tachometer fuhren wir aber ca. 1.600 km. Das waren zusätzliche 4 Stunden Fahrzeit. So kam es, daß wir erst am Donnerstagmorgen zum Frühstück in Assisi an unserem Hotel, dem "CENACOLO FFRANCESCANO" völlig übermüdet ankamen. Eine sehr erfreuliche Überraschung waren dann aber die komfortablen Zimmer im neu gebauten Trakt des Hotels und das ausgezeichnete Essen.

Link zum Hotel

Eines ist nur Glück hienieden,
eins: des Innern stiller Frieden.
Grillparzer
Positiv gesehen - bedeutete das, daß wir nur 2.400 Kilometer bezahlen mußten und 800 Kilometer einschließlich Benzin und einem zweiten Busfahrer UMSONST bekamen, - sonst wäre die Reise viel teurer als 520,00 DM pro Person geworden und viele hätten dann nicht mitfahren können. Die Rundfahrten in Assisi brauchten wir nicht zu bezahlen und die 16% Mehrwertsteuer ebenfalls nicht, - auch nicht die Grtränke, die wir beim Busfahrer gekauft hatten. Unter der Rechnung des Busunternehmers, die den vorher vereinbarten Preis enthielt, stand:
Mehrkilometer = Geschenk des Himmels.
Kommen wir nun zu dem "Gang nach Canossa", wie einige unseren Ausflug ironisch nannten.

Peter wollte es der Gruppe so angenehm wie möglich machen und zu den am schwierigsten zu erreichenden Sehenswürdigkeiten mit dem Bus hinfahren. Dann aber stellte es sich heraus, daß der Bus nicht zur Burg "Rocca Maggiore" hinauffahren durfte......
und wir mußten laufen.....laufen....laufen...

Zu den Höhlen, in denen sich Franziskus vor seinem Vater versteckt hatte wollten wir mit dem Bus hinfahren, aber der Bus durfte nicht bis dort hinfahren und wir mußten laufen, ca. 4 Kilometer bergauf...laufen...laufen...und dann wieder zurück.

Den alten Weg zu "San Damiano", den es früher gab und der eine Abkürzung war, hatte man inzwischen asphaltiert, aber zum Privatweg erklärt und gesperrt. Das bedeutete, daß wir wieder einige Kilometer mehr laufen mußten. Das gab bei einigen von uns ordentlich Muskelkater und Wasserblasen an den Füßen...

Aber auch das konnte man positiv sehen, denn Peter hat zwei Kilo abgenommen und einige von uns ebenfalls. Ein erfreuliches Ergebnis für viele, die abnehmen wollten!

Alles, was sehenswert war, wurde uns von Peter gezeigt und erklärt:

Die Kathedrale "Santa Maria degli Angeli" und die Statue mit den weißen Tauben und der "Roseto", die "Rocca Maggiore", die Burgfestung von Assisi, der Dom "San Rufino" mit dem Taufbecken, das Elternhaus von Franziskus, die vier Kilometer außerhalb der Stadt liegenden Höhlen und der Minervatempel an der Piazza.

Die Kirche "Santa Maria di Rivotorto" mit der Hütte in der Franziskus die ersten Mitbrüder um sich sammelte, und natürlich "San Damiano", wo das Kreuz zu Franziskus gesprochen hat:

"Geh hin, Franziskus, baue mein Haus wieder auf, das einzustürzen droht!"

Dann ging es weiter zu "Santa Ciara", in die Altstadt von Assisi und schließlich die "Basilica di S. Francesco" mit Krypta des hl. Franziskus als abschließenden Höhepunkt. Hierhin wurden die sterblichen Überreste von Franziskus am 25. Mai ( Peters Geburtstag ) 1230 überführt. Einige von uns nutzten die Gelegenheit und zogen sich dort zu einer kurzen Meditation oder einem Gebet in eine der Nischen hinter dem Altar zurück.

Wir haben keinen Punkt, den wir besichtigen wollten ausgelassen, aber die Ruhepausen waren einfach zu kurz und die allabendlichen "gemütlichen Runden" eindeutig zu lang.
Erschöpft, aber dennoch zufrieden traten wir dann am 26. Mai um 22.00 Uhr mit unserem Bus die Rückreise an und waren wieder am Sonntag um 17.30 Uhr in Leverkusen.

Einer unserer Mitreisenden Gäste, der nicht zur Gruppe gehört, zog es allerdings vor, in Begleitung mit dem Flugzeug bereits am Samatagmorgen von Rom nachhause zu fliegen. Die Busrückreise sei ihm zu anstrengend, die Organisation sei für den Preis von 520.00 DM miserabel, usw....

Das war wiedereinmal ein Grund, daß Peter, wie bei jeder Reise, beschloß: "Das war die letzte Gruppenreise!"

Wir freuen uns allerdings schon auf die nächste Fahrt mit der Gruppe, vielleicht im nächsten Jahr...

Peter möchte sich abschließend bei allen Mitreisenden für das Verständnis für den Stau und die kleinen Pannen, die unsere Reise - wie bisher jede - begleiteten bedanken, aber auch für den unerschütterlichen Humor mit dem es die meisten genommen haben. Für eure guten Nerven und eure Unterstützung danke ich:

Gabi u. Thomas L., Britta S., Hermann L., Thomas S., Marita B., Doris G., Almut u. Margitta V., Anita N., Markus W., Hans S., Mari-Anne K., Berti und Angelika B., Irena u. Petra R., Fritz B., Jana T., Siegfried B., Daiva und Jürgen R., Ursula G., Heidi G., Renate R. und unserem Busfahrer Wim und seiner Gabi.

Franziskus von Assisi

In Umbrien, unterhalb der Stadt Assisi, stand einst eine kleine Hütte, die ursprünglich als Stall benutzt wurde. Franziskus (Johannes Bernardone) lebte dort mit seien ersten Mitstreitern und Freunden, bevor er nach Rom zum Papst ging und unter dem Segen der Kirche seien Orden gründete.

Heute ist über der Hütte eine Kirche gebaut, die den Namen "Santa Maria di Rivotorto" trägt

Den meisten ist Franziskus nur bekannt als der Heilige, der auch den Tieren predigte.
Zur Erinnerung daran gibt es in der Kirche "Santa Maria degli Angeli" eine Statue des Heiligen, auf der lebende Tauben nisten.
In den Armen hält Franziskus einen Rosenstrauch, in dem sich das Nest befindet.
Die Rosen haben etwas mit dem Rosenwunder zu tun, denn sie tragen seit dem Tage, an dem Franziskus glaubte sich versündigt zu haben, keine Dornen.
Auch diese dornenlosen Rosen wachsen noch heute im Garten an der Kirche "Santa Maria degli Angeli".

Franziskus ist eines unserer Vorbilder und der Schutzpatron unserer Meditationsgruppe.
In Erinnerung an die Gründung seiner Bruderschaft nannten wir unser kleines Meditationszentrum deshalb auch

RIVOTORTO