Beim Lesen dieser Überschrift
wirst du sicher denken, daß das Problem dich nicht betrifft.
"Das betrifft doch nur einige Außenseiter der menschlichen
Gesellschaft!"
Doch außer den Drogenabhängigen, die wir als solche betrachten,
gibt es heute jedoch eine ungeheuer große Zahl von völlig
legalen Drogenkonsumenten.
Jeder Arzt wird ohne langes
Bitten auch dir jederzeit Schmerzmittel und ähnliches bis zu Psychopharmaka
verschreiben.
Diese Mittel dienen dazu einen Schmerz zu betäuben, sei er nun
körperlich oder eben geistig.
Geistig labile sind für den Drogenmißbrauch anfälliger.
Drogen helfen diesen übersensitiven Menschen oft für ein Weile
aus der Realität zu entfliehen und
mit Hilfe der Droge eine Disharmonie zwischen ihrem Körper und
Geist zu überbrücken.
Nun gibt es bei jedem von
uns unterschiedlich viele Disharmonien zwischen Körper und Geist,
( Blockaden ) zwischen dem,
wie es im Leben eben so ist und dem, wie es unserer Meinung nach sein
könnte oder sollte.
Aber Idealvorstellungen und
Realität klaffen oft weit auseinander.
Durch die Erziehung und
die Umstände des Lebens in unserer Umwelt haben wir viele unser innersten
Bedürfnisse verdrängt und trauen uns nicht, oder können
sie nicht ausleben, um von der Gesellschaft akzeptiert und anerkannt zu
werden.
Der Workoholiker arbeitet
sich krank, um Erfolg und materiellen Gewinn vorweisen zu können,
denn das ist etwas, was er braucht, um Anerkennung und Bewunderung von
seinen Mitmenschen zu bekommen.
Seine Familie, mit der er eigentlich emotional verbunden sein sollte,
wird ihm immer unwichtiger und gleichgültiger.
An deren Stelle treten berechnende Schmarotzer, die dann seine Arbeitserfolge
zu ihrem Vorteil vermarkten.
Zwischenhändler verdienen bekanntlich oft mehr als der Hersteller.
Daß ihre Kinder, -
wenn überhaupt vorhanden, - irgendwann ihren eigenen Weg gehen werden,
ist normal,
aber eine Ehefrau eines Workoholikers ist oft daran zu erkennen, daß
sie ziemlich rundlich wird, wenn sie bei ihm bleibt.
Ist die Frau aber klug, wird sie es nicht so weit kommen lassen, schlank
bleiben und sich, das, was sie braucht woanders holen. Liebe und Zuwendung
ist für jeden gesünder und das wird ihr bald jemand geben, der
mehr Zeit für sie hat, als ihr Gatte.
Vielleicht wird sie auch "sich selbst verwirklichen" wollen,
um in einem Job Anerkennung, Bewunderung und Bestätigung zu finden.
Das lenkt zumindest von inneren Bedürfnissen ab und mit dem Geld,
das sie dann verdient,
kann sie sich als Ersatzbefriedigung nun materielle Wünsche erfüllen.
Sie muß sich nur entscheiden , - Geld oder Liebe.
Wir wollen versuchen den geistigen ( emotionalen ) Teil wieder mit dem
materiellen zu vereinigen.
Voraussetzung ist hier ein Gewöhnungsprozeß und nicht "ein
Nicht-wahrhaben-wollen", sondern ein Annehmen unserer geistigen und
emotionalen Persönlichkeit mit deren Bedürfnissen, um dadurch
Harmonie in uns zu erzielen.
Verdrängen von materiellen oder geistigen Problemen führt immer
zu Spannungen und Disharmonien
und einem stets zunehmenden Unbehagen und Unzufriedenheit.
Wenn wir unseren materiellen
Körper einmal vergessen können, was wir jede Nacht tun, sind
wir auf geistiger Ebene,
also mit unserem spirituellen Körper in der Lage einige dieser Disharmonien
auszugleichen.
Ausgleich ist nur dort notwendig wo einseitiger Mangel besteht.( Betrachte
eine Waage )
Konstant empfundener Mangel führt zu Konflikten und Problemen. Auch
Arbeits- und Geldmangel wegen Arbeitslosigkeit!
Der Schlaf bzw. der Traum ermöglicht also, dass Wunschvorstellungen
nicht gestört, verdrängt und somit ausgelebt werden können.
Das ist von eminenter Bedeutung, weil dann mit Sicherheit durch diese
Schutzfunktion viele Wünsche tatsächlich auf geistiger Ebene
erfüllt werden und somit im Alltag weniger Belastungen auftreten.
Drogen erzeugen, wie wir
wissen, einen schlafähnlichen Zustand, in dem sich die Konsumenten
einfach ,,high" oder ,happy" fühlen. Dies führt aber
zu dem Verlangen ständig mehr zu konsumieren und schließlich
zur Sucht.
So wird durch den ständigen Gebrauch von Drogen der Körper und
der Geist wiederum aus dem Gleichgewicht gebracht,
bis hin zum geistigen und körperlichen Verfall.
Unsere Aufgabe ist es eine Harmonie zwischen Körper und Geist herzustellen
in der der geistige und körperliche Teil unserer Persönlichkeit
in völliger Harmonie mit uns selbst sind.
Wie wir wissen, benutzen
die Medizinmänner, Heiler und Magier einiger Naturvölker Drogen,
um bewußtseinserweiternde Wirkungen zu erzielen.
Dadurch werden sogar ungeheure mediale Fähigkeiten freigesetzt.
Diese Drogen stellen also offensichtlich eine Brücke zu unserem Geist
her, der mit dem Allbewußtsein ( Kollektiven Bewußtsein, Überbewußtsein,
oder wie auch immer ) in Verbindung steht.
Mißbrauch dieser geistigen Potenzentwickler führen aber von
Mal zu Mal mehr zu geistigen Verwirrung
und der Mensch verliert mit der Zeit jegliche Beziehung zur Realität.
Besonders gefährlich ist dieses Verwenden von Drogen, weil wir in
der geistigen Welt mit oft Dingen konfrontiert werden,
die wir mit unserem rnateriell ausgerichteten Verstand nicht verarbeiten
können.
Aus diesem Grunde sollten
wir erkennen, dass jede Unausgewogenheit zur Disharmonie, Krankheit und
Unausgeglichenheit samt Unzufriedenheit führt und dass jeglicher
Drogenmißbrauch das scheinbar überbrückte und verdrängte
Problem nur noch verstärkt in den Vordergrund rückt.
Das Wort eines Alkoholikers
spricht Bände, wenn er feststellt: "Ich trinke um zu vergessen,
daß ich Alkoholiker bin."
Bei dem Thema Alkohol betreten
wir nun endlich das Gebiet wo jeder zugeben muß, dass es sich natürlich
auch hierbei um eine Droge handelt.
Bei Mißbrauch von Alkohol kann und konnte sicher schon jeder die
Wirkung feststellen.
Zunächst erzielen wir eine Entspannung, dann möglicherweise
eine euphorische Stimmung,
später unkontrolliertes Benehmen mit folgender Müdigkeit.
Die Folgen sind Kater, Übelkeit, Brechreiz und Unzufriedenheit so
viel getrunken zu haben und möglicherweise das Verlangen die Übelkeit
durch erneute Alkoholzufuhr zu beseitigen.
Das Abstellen des Katers mit Hilfe von Alkohol ist ein sicher sehr drastisches,
aber tatsächlich gut wirksames Mittel.
Wir sehen: Mißbrauch
macht unzufrieden und ermuntert weiter mit dem Mißbrauch fortzufahren,
um ein scheinbares Besserfühlen zu erzielen.
Aber nicht nur komplizierte chemische Drogen bis zum Alkohol und Nikotin
rufen diese Wirkung hervor.
Ständig treiben uns unbefriedigte Wünsche vorwärts, diese
zu erfüllen.
Ist ein Wunsch erfüllt, wartet um die Ecke schon der nächste.
So werden wir von Kindheit an getrieben, unsere Wünsche zu erfüllen.
Sind wir nicht in der Lage einen Wunsch zu erfüllen, weil wir augenblicklich
nicht die nötigen Mittel in der Hand haben,
versuchen wir diesen Wunsch, bzw. das Problem durch eine Ersatzhandlung
zu verdrängen und abzustellen.
Durch eine Ersatzhandlung unterdrücken wir das Bedürfnis nach
dem was wir erreichen möchten ohne es zu können.
Wenn ein Kind nach Liebe
schreit, schieben wir ihm einen Schnuller in den Mund und das Weinen muß
aufhören,
weil ja sonst dieses interessante Ding aus dem Mund fallen könnte.
Das Kind beginnt mit seiner kleinen Zunge diese wabbelige Gummimasse zu
erforschen
und vergißt in seinem Forschergeist dem Gefühl nach Zuneigung
der Mutter Ausdruck zu geben.
Durch Ablenkung wird das Verlangen nach Liebe unterdrückt.
Das Herumkauen am Schnuller eines Kindes stellt also ein Ablenken von
Bedürfnis nach Liebe dar.
Unser Gehirn verbindet das
Kauen am Schnuller mit dem Begriff des Zu-sich-nehmens von Nahrung.
In späteren Jahren wird dieses Kind möglicherweise die gespeicherte
Information in seinem Gehirn dazu verwenden,
Unmengen von Kuchen in sich hineinzustopfen, als Ausgleich für ein
unausgefülltes Liebesleben.
Zuviel Kuchen aber führt
zu Übergewicht, Gefäßverengung, Krankheit, Herzinfarkt,.
Krankheit, Übergewicht, Herzinfarkt sind die Folgen von unausgewogenen
geistigen und Körperlichen Bedürfnissen.
Unser Unterbewußtsein lehrt uns völlig unbewußt, die
nicht zu stillenden Bedürfnisse mit der entsprechenden Droge zu verdrängen,
aber nie den Ausgleich zu schaffen, um ein Bedürfnis zu befriedigen
oder abzustellen.
- Merken wir uns also: Jeder Mißbrauch führt zur Unzufriedenheit
und Krankheit!
Welche
Bedürfnisse mit welchen Drogen unterdrückt werden,
weiß unser Unterbewußtsein von der Wirkung der Drogen her,
weil es die Reaktionen des Körpers besser kennt, als unser Verstand.
Wir haben festgestellt, daß
bereits ein Schnuller eine Droge werden
kann,
wenn er zur Unterdrückung von Bedürfnissen mißbraucht
wird.
Schnuller erzeugt das Gefühl des Sattseins, weil er dem Gehirn Essen
und Nahrungsaufnahme suggeriert,
als Ablenkung von dem Bedürfnis nach Liebe, das aber durch den Schnuller
nicht befriedigt werden wird.
Nach der Scheinbefriedigung durch den Schnuller bricht das Bedürfnis
erneut um so stärker durch
und wird bald von der Mutter erneut durch gleiche Maßnahme unterdrückt.
Satt-Sein und Übersättigung unterdrückt also das Bedürfnis
nach Liebe.
Wer hat schon Lust auf Liebe mit einem vollen Bauch nach einem Essen.
Betrachten wir einmal die
Droge Alkohol und ihre Wirkung im
Körper.
Alkohol bewirkt kein Sattsein, wie z.B. Essen, (Manche Menschen mögen
damit gar nicht aufhören, bis zum Umfallen)
sondern weitet die Blutgefäße!
Also versucht Alkohol etwas auszugleichen, was gefäßverengend
wirkt.
Wir wissen, daß z.B. Angst eine Verengung der Blutgefäße
verursacht.
Durch Angst wird der Adrenalinspiegel im Blut erhöht und das Gehirn
wird durch den schnelleren Herzschlag mit mehr Blut versorgt. Der Mensch
wird blaß vor Angst.
Alkohol weitet die Blutgefäße, es werden Spannungen gelockert
und der Mensch wird zum Teil so mutig,
dass er Dinge tut, die er ohne diese Droge sich nicht wagen würde.
Alkohol nimmt also die Angst und ist als Mutmacher bekannt. Alkohol blockiert
die Fähigkeit des Menschen, Angst zu fühlen. Alkohol als Ausweg
vor Lebensangst ist bereits in der heutigen Jugend erschreckend weit verbreitet
und Tausende von Arbeitslosen greifen nicht grundlos zur Flasche.
Mit erhöhter Dosis wird dann auch die Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit
überhaupt gestört.
Eine überragend große Anzahl von Autounfällen sind Folgen
von Alkoholmißbrauch.
Menschen die gehemmt sind,
verspüren oft ein Bedürfnis nach Koffein,
das sie benutzen, um überhaupt funktionieren zu können, denn
die Aufrechterhaltung ihrer Unterdrückungsmechanismen kostet sie
sehr viel Energie.
Unterdrückung bedeutet die Abspaltung eines Teils ihrer Energie zwecks
Zurückhaltung anderer Teile ihrer Energie,
die sie nicht fühlen wollen.
Das ist sehr energieaufwendig und etwas, bzw. sehr viel Koffein schafft
hier Abhilfe.
Ärger bewirkt eine Ausdehnung
der Blutgefäße, wodurch der Mensch oft im Gesicht rot anläuft.
Nikotin dagegen bewirkt eine Verengung der Blutgefäße
und unterdrückt so den normalen physiologischen Ablauf von Ärger.
Wir reden hier ausschließlich von übermäßigem Gebrauch
als Droge, und du siehst, daß du möglicherweise bereits seit
einiger Zeit eine ,,Droge" regelmäßig mißbrauchst
um ein natürliches Bedürfnis zu unterdrücken oder zu verdrängen.
Andere allgemein verbreitete
( Drogen ) Unterdrückungsmittel sind:
gewohnheitsmäßige Zerstreuungen, ( Fernsehen, Telefonieren
) sich selbst oder andere belügen oder auch
gefühlsmäßig stark besetzte Themen als unwichtig beiseite
zu schieben.
Dinge ständig aufschieben und anderes mehr.
Einsamkeitsgefühle
werden von vielen Menschen unterdrückt und lassen sich durch übermäßiges
Essen
( siehe Schnuller als Droge ), Sex, ( inklusive Masturbation ) Fernsehen
und
ständigem Verlangen nach Gesellschaft anderer Menschen und Lesen
leicht unterdrücken.
Jede übertriebene Tätigkeit
wirkt als Droge, macht unzufrieden, fordert heraus zur Übertreibung
und Mißbrauch und schädigt letztendlich den, der der Sucht
verfällt.
Erkenne also welche Droge
du gebrauchst und du wirst den verborgenen Grund erkennen warum du sie
brauchst.
Benutze die folgende Aufstellung, um mögliche Disharmonien bei dir
zu finden, zu erkennen und schließlich dann auch zu beseitigen.
Nicht jeder Mensch zeigt
auf gleiche Drogen gleiche Reaktionen, aber im allgemeinen gelten folgende
Richtlinien :
Eßsucht unterdrückt Liebeshunger
Nikotin unterdrückt Ärger u. Frustration
Koffein unterdrückt die langwierigen Nachwirkungen
vieler Formen von Unterdrückung.
Alkohol unterdrückt Angst
Marihuana unterdrückt Traurigkeit
Andere Modedrogen unterdrücken
den Wunsch nach persönlichen Entfaltungs-möglichkeiten jeglicher
Art.
( Betrachte dazu einmal die heutige Jugend und dir wird einiges
klar. )
Versuche einmal von heute
auf morgen für zwei Wochen mit dem Gebrauch dieser vorgenannten "Drogen"
aufzuhören, wenn du eine davon regelmäßig nimmst um herauszufinden,
ob sie als Unterdrückungsmittel eingesetzt wird!
Wenn du ehrlich bist,
genügt allein der Gedanke an das Aufhören, um dir die Antwort
zu geben, welcher Bedarf bei dir nicht gedeckt wird und was bei dir noch
in Disharmonie ist. Versuche es in Harmonie zu bringen, so wie wir während
unserer Meditation das Feuer und das Wasser immer in Harmonie nebeneinander,
als Symbol des Ausgleichs und des Gleichgewichts plazieren.

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