Sex

Natürlich spielt auch das Sexualleben bei einer spirituellen Entwicklung eine große Rolle.
Über das Thema "was ist Sexualität eigentlich und wie hängt sie mit unserer spirituellen Entwicklung zusammen?" habe ich bereits auf unserer Gruppenseite geschrieben.
Dazu ergänzend hier ein weiterer Bericht aus unserer Gruppenarbeit.

Ein befreundetes Ehepaar brachte Steffen mit zur Meditation.
Steffen hatte eindeutig eine "Fahne", braunrot lackierte Fingernägel und ein ziemlich schräges Outfit. Sehr laut und mit recht überzeugend gespielter Selbstbewußtheit sorgte er gleich bei seinem ersten "Auftritt" dafür, daß er ordenlich aus dem Rahmen fiel.
Einige Gruppenmitglieder waren recht verwirrt und ich war auch nicht gerade begeistert,
als er mich mit "Liebelein" und "süßes Arschloch" betitelte.

Er sei Alkoholiker, der schon in verschiedenen Gruppen Anschluß gesucht hätte, Frisör und schwul!

Sein zweiter Besuch in der Gruppe fiel dann schon wesentlich dezenter aus,
denn ich hatte ihm telefonisch mitgeteilt,
daß er beim ersten Mal von mir nur nicht fortgeschickt worden war,
weil das Ehepaar, das ihn mit dem Auto mitgebracht hatte,
sonst ja auch hätte der Meditation fernbleiben müssen.
Ich gab ihm auch eindeutig zu verstehen, daß es hier allein darum ginge,
daß er an diesem Tage Alkohol zu sich genommen hatte.
An den Tagen, an denen wir trainieren ist Alkohol tabu!

Während der Meditation an diesem Abend wollte er den Raum verlassen. Was war geschehen?

Schon gleich zu Beginn der Arbeit erschien seine Mutter an seiner Seite
und bat mich ihm folgendes zu sagen.
Ich weigerte mich aber und bat die Frau es selber zu versuchen und zu ihrem Sohn zu sprechen.
( Während der Meditation schrieb ich die folgende Information auf einen Zettel,
den ich Steffan beim Verabschieden überreichte.)

Die Frau wandte sich also wieder an ihren Sohn und machte ihm heftige Vorwürfe,
daß er nun die Möglichkeit habe, mit ihr zu kommunizieren,
aber er sollte doch den Alkohol weglassen
und außerdem sollte er sich mehr um seine Tochter kümmern, die ihn als Vater sehr vermisse.

(Keiner der Beteiligten wußte, daß seine Mutter bereits verstorben war
und daß er eine Tochter hatte, konnte sich sowieso keiner vorstellen!)

Nach der Meditation bleiben wir in der Regel noch einige Zeit in unserem Aufenthaltsraum
und manchmal trinken wir noch ein Glas Wein zusammen.
Diesmal gab es keinen Wein, sondern nur alkoholfreie Getränke und lange Gespräche,
die ich in den folgenden Tagen noch telefonisch mit anderen Mitgliedern der Gruppe weiterführte.
Es ging um:

Bibel und Homosexualität

Das Thema Bibel und Homosexualität scheint mir innerhalb einer Meditationsgruppen sehr wichtig zu sein, weil immer einige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen homosexuell (bzw. lesbisch) veranlagt sind. Anerzogene Normen führen mitunter dazu daß manche Menschen bezüglich ihrer sexuellen Orientierung Gewissensbisse haben und glauben, daß dies ihre spirituelle Entwicklung hemmen könnte.
Dem ist ganz gewiß nicht so, denn spirituelle Entwicklung ist nicht an irgendwelche sexuelle Orientierung, oder Religion gebunden. Magie ist eine neutrale Kraft. Magie und Sexualität sind aber untrennbar miteinander verbunden. ( Siehe - Kabbala, die Zahl 15, 6 und 69 )

Selbst in den verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen gibt es über die Interpretation der Bibel keine einheitliche Meinung.

Wenn wir die Bibel wörtlich nehmen und anwenden wollen, dann müßten wir auch heute jeden Ehebrecher steinigen und jeden Andersgläubigen bis aufs Blut bekämpfen,
was man bei den christlichen Kreuzzügen ja bereits ausgiebig getan hat.
Wir müßten Antisemitismus fördern, denn Juden, zu denen auch Christus gehörte,
brüllten bei seiner Verurteilung: "Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!"
"Bravo!" - kann man da nur sagen.
Unter diesen Umständen möchte ich kein Christ sein!

Und dann ergibt sich noch die Frage:
"Ist jedes Wort der Bibel normierendes Gotteswort oder sind auch Aussagen der Bibel zeitgebunden, wie z.B. die Texte über die Erschaffung von Himmel und Erde (1. Mose 1,14-17; Hiob 38,6; Psalm 89,12).
Wir wissen heute, daß die Erde eine Kugel ist und keine Scheibe, die auf Säulen ruht!

Somit wäre bereits erwiesen, daß die Bibel inzwischen längst überholte Texte enthält,
die von Menschen geschrieben wurden, die längst noch nicht das Wissen hatten,
über das wir heute verfügen können.

Dies zu beachten ist auch wichtig bei der Interpretation der biblischen Aussagen zum Thema Homosexualität.

In verschiedenen Talk-Shows treten mitunter Besserwisser verschiedenster Religionen und Kategorien auf und tönen, wenn es um Homosexualität geht, lautstark:
"..., aber Gott hat doch Adam uns Eva geschaffen und nicht Adam und Adam, oder Eva und Eva!" .

Was aber steht in der Bibel nun wirklich?

Im 1. Buch Mose Vers 27 heißt es eindeutig : "Gott schuf den (maskulin) Menschen nach seinem Bilde. Nach seinem Bilde schuf er sie (feminin), als Mann und Weib."
Das heißt aber doch eindeutig, daß Gott den Menschen als ein androgynes (zweigeschlechtliches) Wesen, wie es auch Gott ist, ( nach seinem Bilde) geschaffen hatte.
Somit war >der Mensch< (Adam) geschaffen!

Später ( Kapitel 2, Vers 18 ) erst heißt es in der Bibel:.... "und >der Mensch< ward ein lebendiges Wesen. - Und Gott der Herr sprach: ich will ihm >eine Gehilfin< machen, die um ihn sei."

Hier tritt jetzt die spannende Frage auf: "Ist eine Frau überhaupt ein Mensch?"

Offensichtlich nach dem alten Testament nicht!
Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum in der katholischen Kirche
nur "wirkliche Menschen" Priester oder Papst werden können"

Wollen wir uns nun nach der Bibel richten, oder nicht?
Ich glaube allerdings, daß wir jetzt schon 50 % der Menschheit auf unserer Seite haben,
einschließlich der Emanzen und Lesben, die mitunter sagen:
"Als Gott den Adam erschuf, übter sie nur..."

Entscheiden wir uns aber doch dafür, daß auch Frauen Menschen sind,
dann sind diese ebenfalls nach dem Ebenbilde Gottes geschaffen, >als Mann und Weib<.

( Das begünstigt auch das Wechseln der Geschlechter während verschiedener Inkatnationen,
denn schliesslich wollen wir alles kennen lernen und
wählen vor unsere Inkarnationdas unser Geschlecht nach den Erfahrungen,
die wir während den jeweiligen Inkarnationen machen wollen.
Als Mann wird Mann heutzutage kaum kennen lernen können,
wie es ist Kinder zu gebären und als Frau hat man immer noch schlechte Karten,
wenn Frau katholischer Priester werden möchte.
Das ist aber für die gläubigen Christen nicht weiter von Bedeutung,
denn die Inkarnationslehre hat man (Mann!)
ohnehin (stümperhaft) versucht aus der Bibel wegzufälschen.)

Außerdem sollte man doch annehmen, daß Gott seine Geschöpfe liebt
und zwar sowohl Männer als auch Frauen.
Fazit: Gott liebt Männer und Frauen!
Es wäre eine unschöne Religion, wenn man wüßte, daß Gott nur eine Hälfte seiner Schöpfung liebt.

Wir Menschen, nach Gottes Ebenbild geschaffen,
sind also in der Lage sowohl Männer als auch Frauen zu lieben.

Das war offenbar nicht immer so,
denn im alten Testament finden wir ziemlich frauenfeindliche Passagen.

Gen. Kapitel 19, Vers 4-13

Lot, der mit Gott Umgang pflegte, saß eines Tages vor dem Stadttore von Sodom.
Da kamen zwei Engel ( Engel sind androgyn. Siehe auch Lukas, Kapitel 20, Vers 35-36 )
und als Lot sie sah, neigte er sich bis zur Erde und bat sie mit allerhand Versprechungen,
doch in seinem Haus zu nächtigen.
Daraufhin nahmen die "lieben Herren" das Angebot an und blieben.
Und sie müssen schön gewesen sein, diese zwei Männer,
denn nach einer Weile kamen die Männer der Stadt und das andere Volk zu Lots verschlossenem Haus und verlangten von Lot die Herausgabe seiner Gäste.
" Führe sie heraus zu uns, daß wir uns über sie hermachen."
Sie riefen Lot und sagten zu ihm: "Wo sind die Männer, die heute abend zu dir gekommen sind?
Bring sie zu uns heraus, damit wir sie >erkennen< (d.h. sexuellen Verkehr mit ihnen haben)!"
Da ging Lot zu ihnen hinaus vor den Eingang, während er die Tür hinter sich schloß und sprach:
"Meine Brüder, begeht doch nicht einen solchen Frevel!
Da habe ich noch zwei Töchter, die wissen noch von keinem Manne (sind noch jungfräulich).
Diese will ich zu euch herausbringen, und tut mit ihnen was euch gefällt:
aber diesen Männern tut nichts...

Daß Lot hier als vorbildlicher und gottesfürchtiger Mann
diese fremden Männer seinen Töchtern vorzieht, ist schon erstaunlich.
Gastfreundschaft schien damals eine sehr wichtige Angelegenheit zu sein,
Weiber waren da eindeutig weniger wert.

Das Buch der Richter berichtet im Kapitel 19, Vers 22, 24 usw. über ähnliche Ereignisse.

Die beiden Erzählungen Gen. 19 und Ri. 19 hängen inhaltlich zusammen.
Es wird erzählt, daß Männer eines Ortes von einem Gastgeber die Herausgabe von Gästen fordern,
um mit ihnen ihren sexuellen Mutwillen zu treiben.
Der Gastgeber versucht seine Gäste zu schützen, bietet dafür den Männern seine Töchter bzw. seine Tochter und Nebenfrau an (Gen. 19,8; Ri. 19,24).
In beiden Erzählungen geht es um die Übertretung von Recht und Sitte.
An erster Stelle steht die Verletzung des Gastrechts,
dann folgen Gewalt, Notzucht und Mutwillen mit Menschen.

Homosexualität ist nicht das Thema dieser beiden Erzählungen sondern die Verletzung des Gastrechts, Gewalt an Menschen und Notzucht. Dadurch werden Menschen schuldig.
Gewalt an Frauen, Mehrweiberei und Notzucht mit ihnen
ist laut dem alten Testament eine akzeptables Verhalten selbst gottesfürchtiger Männer...

OK - , richten wir uns eben nach der Bibel!


Neues Testament

Im Neuen Testament stehen einige Texte, die sich mit der Homosexualität befassen:

Römer 1, 18-27
In diesem Römerbrief verurteilt Paulus das Verhalten gottloser Menschen im Allgemeinen,
- weiter nichts.
Daß dies auch auf dem Gebiet der Homosexualität vorkommt bleibt unbestritten.
Gottlosigkeit, Lasterhaftigkeit und Götzendienst werden hier angeprangert,
was bei den Römern der damaligen Zeit offenbar Gang und Gäbe war.

Paulus war schließlich Römer und kannte auch das ausschweifende Nachtleben von Rom.
Paulus bezeichnet Ehebrecher, Knabenschänder und Trunkenbolde, Wüstlinge, Diebe und Betrüger als widernatürlich.
Damit bringt Paulus den Begriff Natur ins Spiel.

Aber was versteht er unter natürlich? Dieser Begriff aber ist nicht eindeutig.
Doch Paulus gibt uns schließlich eine versöhnende Erklärung, mit der jeder leben kann,
- leben, wie er es für natürlich hält.
Paulus war ein Gelehrter und gewiß weiser Mann der sehr wohl wußte,
daß im griechischen Kulturbereich sogar von manchen Schriftstellern Homosexualität
genauso als natürliche Veranlagung erklärt und gelebt wurde wie Heterosexualität.

(vgl. 1. Kor. Kap. 10, Vers 23) Hier schreibt Paulus:
"Mir ist alles erlaubt, es frommt aber nicht alles.
Mir ist alles erlaubt, es soll mich aber nicht gefangennehmen."

Und dann gesteht er als Römer: (vgl. 1. Kor. Kap.7, Vers 1 und 7)
"Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre." (???)
"Ich wollte wohl lieber, alle Menschen wären, wie ich bin (was er damit meint, verschweigt er.
Ist er möglicherweise durch sein Erleuchtungserlebnis "den Engeln gleich" geworden);
doch ein jeglicher hat seine eigene Gabe von Gott, einer so, der andere so."

Paulus kann folglich Homosexualität nicht verurteilen, denn er weiß,
daß der Mensch keine Entscheidung gegen seine Natur trifft.

In der Antike konnte jeder freie Mann Frauen wie Männer als Sexualobjekte gebrauchen.
Wenn die Sexualität innerhalb des damaligen bestehenden gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisses praktiziert wurde, wurde sie gebilligt.
Jeder entschied sich nach seinem Geschmack für Frauen, für Männer oder für die einen wie die anderen.
Vergil fand ausschließlich an Knaben gefallen, Kaiser Claudius an Frauen
und Horaz sagt wiederholt, daß er beide Geschlechter liebe (Veyne, S. 42).
Homosexuelle Praxis unter Männern war in der Antike präsent
und wurde als übliche sexuelle Variante angesehen und toleriert.

Fakt ist, daß in der jüdischen Religion Homosexualität eine Sünde war, die mit dem Tode bestraft wurde. Wir kennen aus der heiligen Schrift, daß eine Ehebrecherin gesteinigt werden sollte und wissen,
daß Jesus sie davor bewahrte, in dem er sagte: "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!"
Jesus Christus verkehrte mit Huren, Zöllnern und Steuereintreibern.
Jesus wagte es sogar am Sabbat zu heilen und sicher ist nicht alles frevelhafte bekannt,
was Jesus tat, wie die Römer und Götzendiener, die auch im Lande lebten.
Während Christus die Liebe predigte, wurde ihm schließlich sogar Gotteslästerung vorgeworfen.
Das Benehmen von Jesus war einfach in vieler Hinsicht unerhört für die jüdische Priesterschaft.
Jesus nannte sie nicht ohne Grund Pharisäer und davon gibt es auch heute noch unzählige.
Schließlich wollte man sich als auserwähltes Volk von allen anderen Völkern und Religionen,
den sogenannten Götzendienern distanzieren und ein anderes Verhalten erzwingen
als es allgemein auf der Welt normal und üblich war.
Aus diesem Grunde wird Homosexualität auch immer im Zusammenhang mit Götzendienst erwähnt.

Doch kehren wir wieder zur Bibel zurück und damit zu der Hauptperson des Christlichen Glaubens,
zu Jesus Christus, der damals lebte und wirkte.
Er ist der Sohn Gottes, der als Mann inkarnierte.
Das höchste Geistwesen, androgyn wie Gott selbst, in einem männlichen Körper.
Zu seiner eigenen Mutter sagte er einst barsch: (vergl. Johannes 1, Kapitel 2, Vers 4)
"Weib, was geht's dich an, was ich tue..."

Er umgab sich laut der Heiligen Schrift mit elf Männern und einem >Lieblingsjünger<.

Die folgende Szene ist in jeder Jesus-Verfilmung eine ganz besondere und schwierige
Herausforderung an den jeweiligen Darsteller von Johannes, denn da heißt es:
( vergl. Johannes 13, Vers 23-25)
Es war aber einer unter seinen Jüngern, welchen Jesus liebhatte, der lag bei Tische an der Brust Jesu.
Dem winkte Simon Petrus und sprach zu ihm: "Sag, wer ist's, von dem er redet!"

Hier scheint ein ungemein intimes Verhältnis zwischen dem Lieblingsjünger und dem Meister zu bestehen, das viel weiter geht als das Verhältnis zu Petrus, zu dem er einst gesagt hatte:
"Du bist Petrus der Fels und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen."

Kurz darauf lügt übrigens dieser "standhafte Fels" bereits und sagt zu den Menschen,
die ihn als Jünger Jesu erkannt haben: "Ich kenne diesen Jesus nicht!" ...
und dann krähte der Hahn, der auch heute noch (zur Erinnerung) viele Kirchtumspitzen ziert (?).

Außerdem gibt es hier einen kleinen Schönheitsfehler.
Die Juden saßen bei Tische und lagen nicht, wie die Römer bei ihren Gelagen!
Wieso oder bei welcher Gelegenheit > lag < dieser Lieblingsjünger an der Brust Jesu?

Später, bei der Kreuzigung spielt sich folgende Szene ab.
(vergl. Johannes, Kapitel 19, Vers 26-27)
Da nun Jesus seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebhatte, spricht er zu seiner Mutter: "Weib, siehe, das ist dein Sohn!"
Danach sprach er zu dem Jünger:" Siehe, das ist deine Mutter".
Und von der Stunde an nahm sie den Jünger zu sich.

Wie viel Liebe ist da im Spiel, wenn sich zwei Männer so verhalten?
Und wie viel Liebe muß da sein, wenn in der prüden jüdischen Gesellschaft
ein Mann an der Brust eines anderen Mannes liegt?

Und dann gibt Jesus seinen Anhängern noch ein so genanntes 11. Gebot mit den Worten
(vergl. Johannes, Kapitel 13, Vers 34-35):
"Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe,
damit auch ihr einander liebet.
Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habt."

Jesus lehrte und predigte öffentlich und jeder konnte ihn anhören und berühren.
Warum wurde er ausgerechnet nachts bei einer gezielten
Razzia in einem Park in Gegenwart seiner Jünger durch einem Kuß eines Mannes verhaftet?

Judas küßte Jesus als Zeichen für die Schergen, wen sie festnehmen sollten.
Worin bestand der Verrat von Judas?

Bei Markus Kapitel 14, Vers 51-52 gibt es eine weitere sonderbare Bibelstelle,
deren Sinn noch ungeklärt bleibt und man fragt sich, warum dieser Vorfall überhaupt erwähnt wird.
Dort heißt es: Bei Jesu Verhaftung ...verließen ihn alle und flohen.
Und es war ein Jüngling, der folgte ihm (Jesus) nach,
der war mit einer Leinwand bekleidet auf bloßer Haut; und sie griffen ihn.
Er aber ließ die Leinwand fahren und floh nackt davon.

Alles in Allem ist das Geschehen hier schon recht eigentümlich für Christen,
die Liebe unter gleichgeschlechtlichen Menschen nicht ganz verstehen und akzeptieren können.
Es sei einmal dahingestellt, ob Jesus mit seinen Jüngern körperliche Kontakte pflegte.
Das hatte er als energetisch ausgeglichenes, androgynes Geistwesen sicher nicht nötig,
aber einiges wirkt hier doch recht ähnlich einem homosexuellen Verhalten.

Zumindest ist hier ganz offen von Liebe die Rede,
was heute noch von vielen Menschen den Homosexuellen abgesprochen wird.
Zumindest bei Beziehungen homosexueller Männer.
Frauen dürfen das.
Eine lesbische Beziehung wurde schon immer toleriert.
Vielleicht beflügelt dies die Phantasie der vermeintlich Heterosexuellen ungemein
und sie lassen sich gern zu dem Trugschluß verleiten, als >Krönung der Schöpfung<
ungeniert dazustoßen zu können, um etwas an der menschlichen, sexuellen Vielfalt teilhaben zu können.

Vielleicht haben diese Männer aber nur ein ganz kleines Problem.
Einer von zwei Männern würde wahrscheinlich den Kürzeren ziehen....

Die Gesetze Gottes

Der Hintergrund zu folgendem Text:

Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihrer Show anrufen, Ratschläge erteilt. Kürzlich sagte sie als achtsame Christin, dass Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da sie nach Leviticus 18:22 ein Greuel wäre.

Der folgende Text ist ein offener Brief eines US-Bürgers an Dr. Laura, der im Internet verbreitet wurde.

Liebe Dr. Laura

Vielen Dank, dass Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu bringen. Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich zu teilen.
Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch Mose 3, Leviticus 18:22, wo klargestellt wird, dass es sich dabei um ein Greuel handelt. Ende der Debatte!

Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze und wie sie zu befolgen sind,

a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, dass dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie.
Soll ich sie niederstrecken?

b) Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?

c) Ich weiß, dass ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist: Wie kann ich das wissen? Ich habe versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.

d) Lev. 25:44 stellt fest, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, das würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?

e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, dass er getötet werden muss. Allerdings: Bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?

f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität (siehe: Buch Mose 3, Leviticus 18:22.) Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?

g) In Lev. 21:20 wird dargelegt, dass ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muss zugeben, dass ich Lesebrillen trage. Muss meine Sehkraft perfekt sein oder gibt es hier ein wenig Spielraum?

h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird.
Wie sollen sie sterben? Soll ich sie steinigen oder geht auch erschießen ? Damals gab es ja noch kein Schiesspulver!

i) Ich weiß aus Lev. 11:16-8, dass das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe?

j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüber hinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, dass wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf
zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev. 20:14)

Ich weiß, dass Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, dass Sie uns behilflich sein können. Und vielen Dank nochmals dafür, dass Sie uns daran erinnern, dass Gottes Wort ewig und unabänderlich ist.

Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan

Jake

 

Zurück zur "Inhalt unserer Seiten"